Die Überschrift beschreibt, in meinen Augen, sehr gut die Generation in meinem Alter. Also die Generation 40 plus. Beispiele sind in allen Bevölkerungsschichten vertreten und Ausnahmen bestätigen die Regel.
Männer und Gefühle

Bei vielen Männern macht es tatsächlich den Anschein, als sind Gefühle, so etwas, wie eine Krankheit. Besser Mann hat sie nicht. Stellen sie sich doch ein, traut Mann der ganzen Sache erstmal besser nicht und bleibt skeptisch. Mit der Empathie verhält es sich ähnlich. Die kann er bestenfalls nachlesen. Aber im Leben tatsächlich anwenden? Denn dazu braucht es, die Gabe. von Mit- Gefühl. Sich einfühlen. Da gehen Theorie und Praxis meist weit auseinander. Fehlende Liebe, in der Kindheit, kann als Ausrede leider nicht gelten, denn auch das ist ein Kennzeichen von vielen von uns, auch eine Kennzeichnung unserer Generation. Da hat jeder die Möglichkeit, etwas zu verändern.
Haustiere und Gefühle

Andere Lebewesen sind uns weit voraus. Unsere Haustiere zum Beispiel. Ihnen muss niemand erklären, wie er sich fühlt. Sie spüren es einfach. Geht es einem von uns mal nicht so gut, weichen sie uns nicht von der Seite. Dann beglücken sie uns mit extra intensiven Schmuse- und Schnurreinheiten. Unsere Haustiere zeigen uns jeden Tag wie Mitgefühl und Liebe gelebt wird.
Männer und der Verstand
Meinen Beobachtungen zu Folge, ist die Männerwelt meist im Verstand zu Hause. Doch Gefühle geschehen nicht im Kopf (außer Mann bildet sie sich ein). Gefühle sind Emotionen, diese sind mit dem Verstand weder erklär- noch lenkbar. Es sind verschiedene Ebenen. Emotionen können Angst machen, denn sie sind nicht kontrollierbar. Sie gehören zu uns Menschen und machen uns aus. Da wo Lachen- Freude und glücklich sein ist, ist weinen und Traurigkeit nicht weit. Wo Licht ist, ist immer auch Schatten. Nach einem Hoch folgt meist ein Tief um wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu finden.
Eigene Erfahrungen
Aus eigener Erfahrung weiß ich wovon ich schreibe. Denn ich war genau so ein Gefühlskrüppel und bin es manchmal heute noch. Meisterhaft hab ich Wut und Traurigkeit, jahrelang, verdrängt und nicht zugelassen. Alles frass sich ungefiltert in mich rein. Machte mich krank. Die Multiple Sklerose steht für unterdrückte Wut und auch das ist eine Emotion und somit ein Gefühl. Doch früh wurde mir beigebracht, dass ich nicht wütend oder traurig sein soll, denn dann bin ich nicht lieb und werde nicht geliebt. Umso mehr lass ich heute alles raus, manchmal zum Leitwesen meines Umfeldes, denn auch da sind die Defizite sichtbar. Viele von uns können mit Gefühlsausbrüchen wie Tränen und Wut, beim Gegenüber nicht umgehen. Eigentlich ist es ganz einfach. Wie würde Ihr mit Euren Kinder umgehen? Was ist falsch daran das auch bei einem Erwachsenen anzuwenden? Also einfach in den Arm nehmen und lieb haben.