Achterbahnfahrt 2023

Nichts ist wie es scheint

Das Leben verläuft zyklisch. Es geht bergauf und bergab. Mal höher, mal tiefer. Langsam beschleicht mich das Gefühl, das dies mein Lebensthema ist. Nichts hat Bestand. Wenn es mal richtig gut lief, kam dann kurz darauf ein Hammer der mich abstürzen lies. Danach ging es nur langsam wieder bergauf.

Verhinderer und Ihre Gemeinheiten

Im Januar stieß ich auf ein Thema das mich sehr interessierte. Manifestation. So machte ich ein kurzes Schnupperseminar mit und wusste gleich da möchte ich tiefer gehen. Die Entscheidung stand, der Weg war klar. Doch manchmal macht einem das Leben die Entwicklung schwer. So ging ich ganz unbedarft wie immer, an einem Freitagmorgen, mit den Hunden vor die Tür. Ja der Boden glitzerte ein wenig. Mutig ging ich voran, um dann gleich zwei mal zu fallen. Beim ersten Mal kam ich wieder hoch um nach ein paar Schritten wieder den Blickwinkel zu verändern. Nur um diesmal nicht aus eigener Kraft wieder hoch zu kommen. Die Nachbarin sammelte erst die Hunde und dann, mit Hilfe ihres Mannes, mich wieder von der Straße auf. Oberarm zerschmettert. Operation mit Metallplatte und acht Schrauben war das Ergebnis. Neun lange Wochen musste der Arm absolut ruhig gestellt sein. Ich wurde gepflegt und betreut und durfte lernen mir helfen zu lassen. So war es unausweichlich, los zu lassen. Denn ich konnte zum ersten Mal in meinem Leben nichts tun. Absolut hilflos schlingerte ich, mal eben bergab. Körperlich und psychisch. Somit konnte ich erst verspätet und unter Schmerzen an dem Seminar für Manifestation teilhaben. Ein super und lehrreicher Start in das Jahr!

Wie mein erster Blogartikel entstand

Nach den 9 Wochen war ich immer noch nicht wieder völlig hergestellt. Jetzt ging es los mit Physiotherapie und die Entwöhnung der Orthese. An der Orthese war der Arm festgeschnallt, damit keine Bewegung möglich ist. Das war eine sehr ruhige Zeit da ich immer noch eingeschränkt war. Tatsächlich hatte ich bis Mitte Mai häusliche Unterstützung. So kam es das ich bei Facebook über einen Aufruf gestolpert bin. Judith Peters von Sympatexter https://judithpeters.de/ startete einen Aufruf zu „Blog your Purpose“. Ich fühlte mich gerufen und machte kurzer Hand mit. Am Anfang tat ich mich schwer, aber dank der super verständlichen Anleitung von Judith bin ich nun mit WordPress unterwegs. So veröffentlichte ich Mitte des Jahres meinen ersten Blogartikel und ich liebe es. Es ist für mich „Seelenschreiben“, ich schreibe um Situationen zu hinter fragen, zu verarbeiten und um daraus etwas zu lernen.

Von der Liebe geküsst

Nachdem ich wieder halbwegs fit war, stellte ich fest das mir etwas fehlte. Ein Partner wäre wünschenswert. So meldete ich mich, wieder einmal, bei einem bekannten Datingportal an. Tatsächlich hatte ich vergessen wie Zeit raubend dieses Unterfangen sein kann. Nach mehr oder weniger interessanten Kontakten hatte ich zwei Dates. Leider stimmte in beiden Fällen dich Chemie nicht. Nun auf ein Neues, denn alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Nachdem ich mein Profil aktualisiert hatte gab es neue Kontakte und einer war tatsächlich viel versprechend. So schrieben wir uns hin und her, telefonierten und trafen uns recht bald, zu einem persönlichen Kaffee trinken. Es traf mich wie ein Blitz und ich schwebte auf Wolke sieben. Rückblickend würde ich es als Strohfeuer bezeichnen, denn nichts ist wie es scheint. Als bald fuhr er in den Urlaub und beendete es per WhatsApp Nachricht. Damit schleuderte er mich in einen richtig schmerzhaften Prozess Online Dating 3.0. Heute bin ich dankbar diesem Arschengel begegnet zu sein, er hat dazu beigetragen Wunden zu heilen.

Multiple Sklerose hat ihren Auftritt

Bis zu meinem Unfall, im Januar, befolgte ich das Coimbra Protokoll https://coimbraprotokoll.de/. Diese Therapie, ist unter anderem, sehr erfolgreich beim Aufhalten der Erkrankung. 5 Jahre hatte ich keine Krankheitsaktivität. Als ich, auf dem Glatteis, zu Boden ging, wusste ich das dies jetzt vorbei ist. Spontane Eingebung. Durch die Einnahme von hochdosierten Vitamin D ist man ein paar Entbehrungen unterworfen. Keine Kalzium haltigen Lebensmittel. Sprich Milch und Käse und noch ein paar andere Lebensmittel hatte ich nicht mehr auf meinem Speiseplan. Eigentlich hatte ich bereits, nach dem Unfall mit einem Schub gerechnet, denn ich hatte starken körperlichen wie auch emotionalen Stress. Aber zum Glück geschah nichts. Erst im Oktober zeigten sich Symptome und bescherten mir eine Auszeit von häuslichen Alltag. So konnte ich mich mal richtig ausschlafen. Nach so langer Zeit hatte ich irgendwie die Nebenwirkungen vom Cotison verdrängt Einmal Hölle und zurück. Wieder ging es bergab. Auch da brauchte ich lang um mich wieder zu erholen. Dieses Jahr waren die Prozesse intensiver, schmerzhafter und langwieriger!

Mein Jahr 2023 in Zahlen

Ich habe ungefähr 6 Wochen hauptsächlich liegend verbracht :-).

Mit diesem Artikel hab ich in diesem Jahr 20 Blogartikel veröffentlicht.

Dieses Jahr war ich sage und schreibe, nur ein einziges Mal beim Friseur.

Was 2023 sonst noch los war

Treppengelächter mit der Nachbarin
Despacho Wunschmandalas begleiteten mich durchs Jahr.

Meine Wünsche für 2024

Ziele zu setzen macht natürlich Sinn, nur nicht für mich. Zu oft kommt immer das Leben dazwischen. Deswegen formuliere ich Wünsche. Ich wünsche mir einen Lebensraum zu finden, in dem wir wohnen, leben und wirken können. Dazu werde ich meine Webseite fertig stellen. Der größte Wunsch ist meine Heilung voran zu bringen.

2 Comments

  1. Liebe Christine,
    dein Artikel bewegt mich. Ich möchte dich am liebsten in den Arm nehmen. Aber ich spüre auch, dass du nicht kampflos aufgibst. Ich drück dir ganz fest die Daumen für 2024! Liebe Grüße, Diane

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