9 Jahre

Als ich heute morgen, auf dem Weg zur Physiotherapie war, fuhr ich so vor mich hin. Plötzlich kam mir ein Gedanke. Es ist schon wieder August. Ich träumte wo ich jetzt gerne wäre. Da viel mir auf das im Juni meine Rückkehr nach Thüringen bereits 9 Jahre her ist.

Was hat die Zeit gebracht

  1. 9 Jahre Thüringen.
  2. 9 Jahre alleinerziehende Mama
  3. 9 Jahre mehr oder weniger Single
  4. 9 Jahre Aufs und Abs
  5. 9 Jahre Herausforderungen
  6. 9 Jahre Erfahrungen
  7. 9 Jahre Wachstum
  8. 9 Jahre nicht den Richtigen getroffen
  9. 9 Jahre Heimatlos

Fragen über Fragen

Als mir das Alles bewusst wurde, wusste ich erst gar nicht wie ich mich fühle. Traurig liefen mir bereits im Auto die Tränen. Doch das beschreibt es nicht ganz. Es ist wie ein Leben im Nichts. Klar ich habe meinen Alltag. Mein Werkzeugkoffer verstaubt, da er nur ab und zu mal zum Einsatz kommt. Natürlich kümmere ich mich um meinen Sohn. Aber war das jetzt schon alles? Mir schwirren gerade so viele Fragen im Kopf herum. Was steckt dahinter. Ganz klar ruft meine Nomadenseele zum Aufbruch, doch mein Bauchgefühl macht nicht mit. Fakt ist ich fühle mich heimatlos. Doch was ist Heimat. Was braucht es und was möchte verändert werden? Oder liegt es gerade einfach an der Zeit? Denn ständig müde, ständig total emotional und immer neben der Spur. Kann doch auch nicht normal sein? Oder? Fragen über Fragen. Doch es kommen auch immer kleine Helfer ins Leben.

Seelentröster

Flauschi

Da ich mich schon länger so fühle, wundert mich ja schon nicht mehr viel. Erst kommt Flauschi, alias Jacoby, zu uns. Er fordert sehr viel Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten. Plötzlich bringt Käthe ihre Kitten mit auf den Hof. Es waren zwei. Doch nach ein paar Tagen war nur noch ein Kitten mit ihr unterwegs. Nach dem auch dieser Zwerg mal zwei Tage nicht zu sehen war, was mich und meinen Sohn sehr traurig machte. War klar, wenn der Zwerg ein Kater ist, zieht er mit zu uns. Der Verdacht erhärtete sich. Wir spielten oft mit Mini, ich ließ unsere Tür immer wieder offen und zack hatte ich ihn eines Nachmittags in der Transportbox. So ging es erstmal zum Tierarzt Check und dann zog Mini, alias Rüdiger , erstmal ins Kinderzimmer. Nach zwei Tagen Kinderzimmer, stand das großes Kennenlernen der anderen Mitbewohner, auf dem Programm. Mittlerweile rufen wir ihn Rübe, er hat sich prima eingelebt und hält alle auf Trab. Dabei ist auch er wahnsinnig anhänglich und schmusig, Ganz anders wie unser älterer Kater. Das tut gut, dennoch fühle ich mich immer noch fehl am Platz. Doch was es braucht, erschließt sich mir im Moment noch nicht.

Rübe

Ankommen

Dann ist da ja noch das Ding mit dem Ankommen. Wenn ich nicht weiß wohin, wann komm ich dann an. Wie fühlt sich das dann an? Was ist dann anders? Oder hat es etwas mit, bei sich selbst ankommen zu tun?

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