Das Leben hat einen Plan

Auch wenn wir diesen nicht sehen oder verstehen, bin ich überzeugt, dass es für jeden von uns einen Plan gibt. Doch im Moment schaue ich jeden Tag in den Spiegel und denk mir nur „WTF“. Was soll der Scheiß???

Der schlechte Film

Wenn ich mir mein Leben so anschaue, dann komm ich mir vor wie in einem Film mit ganz schlechten Drehbuch. Ein Happyend wird seit Jahren einfach weggelassen. Aber die Story wird von Jahr zu Jahr immer schlechter. Manchmal ist es wie in der „Versteckten Kamera“ verstehen sie Spaß. Dann wieder ein Tag mit Drama vom Feinsten, mit leichten Anflug von Horror um am nächsten Morgen wieder mit einer Komödie zu glänzen, wo sich kein Mensch die Story ausdenken könnte. Vor kurzen gab es auch mal wieder eine kleine Lovestory in der alles abgedeckt wurde. Hört sich interessant an, ja, ist aber echt anstrengend. So hab ich gerade den Höllentrip Einmal Hölle und zurück für dieses Jahr erfolgreich hinter mich gebracht. Da meldet sich der abgemeldete Beziehungsversuch, um noch eine kleine Installation und eine Reparatur ( Die Reparatur ist nach 4 Tagen, geräuschvoll wieder von der Wand gefallen.) zu Ende zu bringen. Ist ja prinzipiell löblich aber darauf hatte ich ja so gar keinen Bock.

So nahm das Elend seinen Lauf

Das war auch wieder eine Begegnung, die sich niemand ausdenken kann. Mein Mund wieder schneller als mein Kopf…Aber die Vorlagen konnte ich nicht ignorieren! Er kam hier rein und freute sich allen Ernstes. Tatsächlich hat er nach gefühlten 10 Mal die er bereits hier war, den Weg ohne Navi gefunden. Es war ein Zog, meinte er, der ihn hier her zog zu mir. Die Anziehung zwischen uns sei so stark, geradezu magnetisch. Kurz überlegt, wo die versteckte Kamera wohl ist, dann kurzerhand diese Theorie wiederlegt. Denn wir sind fett und Fett ist alles, aber bestimmt nicht magnetisch. So gab es ein lustiges hin und her, mit „netten“ Sprüchen und “ ach wie hatte er das vermisst“. Inzwischen sehnte ich den Moment herbei in dem er seine Arbeit beendete. So freute ich mich das er nun fertig war. Artig bedankte ich mich und sagte schon mal Tschüss. Doch sein Plan war ein anderer. Er schaute mich groß an und meinte er wollte mir doch gern noch ein Gespräch ans Knie nageln. Tja wenn er das unbedingt wollte….

Das letzte Gespräch

Nun saß er mir gegenüber und sagte Nichts. Ging schon gut los. Also versuchte ich ihn zu ermutigen und meinte “ Ich höre!“. Denn er wollte reden. Langsam löste sich seine Zunge, er bemängelte , dass es ja zwischen uns ein wenig unglücklich gelaufen wäre. Irgendwie fingen meine Ohren an zu schlackert und es summte immer lauter. Dann platzte ich innerlich, fing an und redete, ohne Rücksicht auf Verluste, mich so richtig in Rage. Am Anfang fand er das Gespräch noch konstruktiv, doch die Stimmung kippte. All seine Maschen und Rollen flogen ihm mal dezent in 30 Minuten um seine Ohren. Leider wusste ich, tief in mir, dass er bereits eine andere hat. Fragt mich nicht wie, aber er hat sich verplappert und sich tatsächlich zustimmend geäußert. Dann fragte er mich allen Ernstes noch, ob wir uns jetzt das letzte Mal sehen?! Ja Klar!!! Was denn sonst? Da war er wieder, der falsche Film. Natürlich gab ich ihm noch meine Meinung, zu seiner Person, mit auf den Weg. Auf nimmer wiedersehen, bitte komm nie wieder.

Was ist der Plan

Wachstum, Erfahrungen, Lernaufgaben, Persönlichkeitsentwicklung ect.. Ach leck mich fett! Was ich dieses Jahr schon an Krisen meistern und aushalten durfte, reichen leicht für drei Jahre. Entwicklung im Schleudergang. Jetzt wünsche ich mir Leichtigkeit, aufrichtige Liebe, Ehrlichkeit, Humor, Empathie und echte Männer in meinem Leben. Für alles andere fehlt mir schlichtweg die Geduld. In diesem Sinne bleibt offen für alle Möglichkeiten und macht Castings. Lang und ausdauernd, denn nicht alle Statisten haben einen dauerhaften Platz im Film des Lebens verdient.

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