Online Dating 3.0

Alle guten Dinge sind drei. Nach zwei interessanten, aber erfolglosen Dates, wagte ich einen letzten Versuch. Wenn dieser scheitert, werde ich das Online Dating an den Nagel hängen. Versprochen!!!

Letzter Versuch

Also die alt bekannte App aktiviert und ins Getümmel gestürzt. Es dauerte nicht lang und ein interessanter Kontakt kam zustande. Dieser Mensch war anders. Wir entdeckten schnell unsere ausgefallenen Gemeinsamkeiten und teilten gleiche Ansichten. So telefonierten wir recht schnell und intensiv. Wenn ich in einem Satz stockte, führte er ihn mit meinen Worten weiter. Es war selbst für meine Begriffe, zeitweise echt gruselig. Die Neugierde stieg auf beiden Seiten und so trafen wir uns zu Kaffee und Kuchen. Was soll ich schreiben, dieses Treffen bestätigte mir nur was ich eigentlich tief im Inneren schon wusste. Der Blitz hatte eingeschlagen und machte Lust auf mehr.

So nahm alles seinen Lauf

Wir verlebten eine intensive Zeit. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, jemanden gegenüber zu wissen, mit dem ich schrumplig werden möchte und kann. In seinen Armen fühlte ich mich das erste Mal geborgen, sicher und aufgehoben. Das Gleiche spürte ich bei ihm. Es hat mein Herz sehr berührt. Leider bringt es nichts, wenn diese Gefühle dann doch nur auf Einseitigkeit beruhen. Früh fing dieses Spiel von Nähe und Distanz an. Nur konnte ich es durch die stark rosarot gefärbte Brille nicht sehen. Sobald er ein wenig Nähe zulassen konnte, stieß er mich in irgendeiner Weise vor den Kopf und von ihm weg. Es waren augenscheinlich nur Lappalien, doch auch so viel mehr. Immer wieder kleine Verletzungen. Das Ganze gipfelte, in dem er die Geschichte, in seinem Urlaub, per Whats app Nachricht, beendete. Warum? Weil ich eine Grenze für mich setzte, da ich mich so nicht mehr behandeln lassen wollte.

Absturz

Jetzt kann ich die Geschichte relativ sachlich betrachten. Damals zog es mir den Boden unter den Füßen weg. Die rosarote Brille flog in Rekordzeit an die Wand und es trat ein Prozess in mir los, der eine ganz alte Wunde, mit voller Wucht aufriss. Das ließ mich erstmal zu Boden gehen. Er äußerte „Das er mich nicht mehr wollte:“ Da war sie die alte Wunde “ War ich je überhaupt gewollt?“. Als Kind der Mutter, als Freundin und Partnerin? Diese Wunde ging richtig tief. Sie wollte angeschaut und integriert werden. Zwei Wochen groch ich am Boden bis es endlich wieder bergauf ging. Die Nachwehen sind nach wie vor spürbar. In dieser Zeit wurde ich sehr demütig und dankbar den schamanischen Weg beschreiten zu dürfen. Ein Herzensdank geht raus an https://mia-brummer.de/. Es hat eine Tools gebraucht aber ich habe nicht aufgegeben.

Aktueller Stand

Es ist immer noch schwer, denn in ihm habe ich mich gesehen. Wo wir im Moment stehen weiß ich nicht. Kontakt besteht der Ausgang ist ungewiss. Vielleicht treffen wir Menschen, zu einem bestimmten Zeitpunkt, zu einem bestimmten Zweck. Wenn dieser erfüllt ist, gehen die Wege wieder auseinander. Oder es braucht genau das, um sich wieder neu und anders auf anderen Ebenen begegnen zu dürfen. Wie auch immer. Hört nie auf, Euer Herz immer wieder neu zu öffnen. Für neue Erfahrungen, Möglichkeiten und vielleicht die große Liebe. Hinter jedem Absturz und jeder Verletzung liegt eine riesen Chance für etwas Größeres und Schöneres. Ich weiß es. Ihr Lieben bleibt offen für die Liebe.

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